Vor kurzem hatte ich einen Aha-Moment. Eine Art Selbsterkenntnis. Es erstaunt mich sogar selbst ein bisschen, dass mir das nicht viel früher aufgefallen ist 🤔
Kennst du das? Dieses Gefühl, wenn tausend Dinge gleichzeitig in deinem Kopf herumschwirren?
Da ist das Treffen mit der Freundin. Zutaten auf der Einkaufsliste für den Kuchen am Wochenende. Und auf der Arbeit klebt das kleine, unübersehbare Post-it, das du keinesfalls vergessen darfst.
Plötzlich betritt dein Mann den Raum, fragt nach seiner Jacke, und zack, ist die klare Struktur deiner Gedanken wie weggeblasen.
Natürlich sind das nur alltägliche Beispiele. Und nein, ich habe nicht für jede Kleinigkeit eine To-Do-Liste 😆
Dennoch habe ich mich immer wieder gefragt, warum ich so oft das Gefühl habe, den Überblick zu verlieren. Dinge zu vergessen. Menschen nicht gerecht zu werden – weder mir selbst noch anderen.
Kalendereinträge, Handy-Erinnerungen, To-Do-Listen – all das kam mir in den Sinn, wenn ich darüber nachdachte.
Aber bei dem Gedanken daran kam dieses beklemmende Gefühl. Als sei ich eine Marionette. Gefangen an den Fäden meines Terminkalenders. Sie bestimmen über meine Handlungen und Freiheiten.
Und wie absurd, "Freizeit" in meinen Kalender einzutragen?!
Dachte ich...
Doch mir wurde klar: wenn ich an bestimmte Dinge denken will, brauche ich Struktur. Einen Rahmen, der meinen Fokus einfängt.
Warum? Weil ich einer dieser Menschen bin, die auf tausend Hochzeiten tanzen. So viele Interessen, dass das Wichtigste manchmal hinten runterfällt.
DU KENNST SICHERLICH DIESE AUSSAGE: "WAS DIR WICHTIG IST, VERGISST DU NICHT."
Aber manchmal geschieht das eben doch. Nicht komplett, aber für den Moment. Und das ist nicht fair. Weder mir selbst gegenüber noch denen, die auf mich warten. Die mir ihre wertvolle Zeit schenken.
Noch eine Sache, die ich bemerkt habe: viele Aufgaben brauchen mehr Zeit als erwartet. Und im mich verschätzen war ich Weltklasse. Deshalb habe ich angefangen, meine Zeit besser im Blick zu behalten.
Ich strukturiere meinen Tag realistischer. Dränge nicht alle Aufgaben einer vollen Woche in einen einzigen Tag.
Ich halte inne. Atme. Sieben Tage hat die Woche. Warum nicht alle nutzen und nach Wichtigkeit sortieren?!
Anstatt wie eine Marionette an den Fäden meines Terminkalenders zu hängen, bietet diese Struktur die Möglichkeit, den Boden unter meinen Füßen wieder fest zu spüren.
Adieu Wackelpudding! Willkommen Ruhe und Fokus! 🧘🏽♀️
Vielleicht denkst du jetzt: "Klar, das ist doch offensichtlich. Wieso merkt sie das denn jetzt erst?" 🤦🏽♀️
Tja, ich denke, das ist Teil der Selbstreflexion. Vielleicht habe ich mich überschätzt oder den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen. Bisher bin ich ja irgendwie durchgekommen 😉
Doch wenn du merkst, dass etwas nicht rund läuft, dass dir alles über den Kopf wächst, dann halte inne und denke nach.
Wie kannst du deinen Alltag angenehmer gestalten?
Welche Kontrolle hast du über deine Aufgaben?
Welche Aufgaben verdienen einen Platz in deinem Kalender?
Als ich angefangen habe, alles Wichtige aufzuschreiben, wurde mein Geist sofort freier. Ich kann mich JETZT auf eine Sache konzentrieren. Meine Gedanken sind geordnet, nicht mehr chaotisch. Mein Fokus bleibt. Die Gedanken driften nicht dauernd ab zu Dingen, an die ich sonst noch denken muss.
Und das großartige: ich habe angefangen zu bemerken, dass es einige Aufgaben gab, die ich eigentlich gar nicht erledigen möchte…
Soweit möglich, habe ich sie losgelassen oder delegiert.
Und du? Wie siehst du das?
Bist du mir bereits einen Schritt voraus im Meistern deines Alltags?
Ich freue mich auf deine Gedanken in den Kommentaren.
Alles Liebe für dich,
Beate. 💃🏽💃🏽💃🏽
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